Regelmäßig wird in der vorlesungs- und prüfungsfreien Zeit ein zusätzlicher PROBAS Workshop veranstaltet, in welchem interessierte Studenten eine Aufgabenstellung innerhalb einer Woche gemeinsam bearbeiten.

Im Workshop zum Wintersemester 2013/14 sollte das, in einem SAP ERP abgebildete, Streckengeschäft erweitert werden. Charakteristisch für das Streckengeschäft ist, dass die Belieferung des Kunden direkt durch den Lieferanten erfolgt und der Händler nur als Mittler fungiert, der keinen physischen Kontakt zur Ware hat.

Die Erweiterung bestand in der Implementierung einer automatisierten Benachrichtigung, die immer dann ausgelöst wird, wenn das tatsächliche Lieferdatum nach einem vom Kunden definierten Wunschlieferdatum liegt und dieses somit nicht eingehalten werden kann. In Absprache mit dem Kunden hat der Kundenservice dann die Möglichkeit, das Lieferdatum zu akzeptieren, die Bestellung anzupassen oder zu stornieren.

Im Rahmen des Workshops wurde zunächst eine bestehende eEPK (erweiterte ereignisgesteuerte Prozesskette) zum Streckengeschäft um den Prozess des Terminabgleichs und der Benachrichtigung ergänzt. Dieser Teilprozess wurde anschließend mit BPMN (Business Process Model and Notation) mit dem SAP NetWeaver Developer Studio nachgebildet und auf Basis vorhandener Webservices mit SAP PO (Process Orchestration) letztendlich auch in der SAP-Systemlandschaft der TU Ilmenau umgesetzt.

In einem Abschlussvortrag am letzten Tag der Workshop-Woche stellten die Teilnehmer ihre Ergebnisse vor zahlreichen Mitarbeitern der X-CASE GmbH vor und resümierten: „BPMN fetzt“.

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